Lernpraxis Sabine Schönfeld – Konstanz

Förderung bei Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwierigkeiten

Lernpraxis Sabine Schönfeld

Förderung bei Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwierigkeiten

Legasthenie

Man spricht von einer LRS – einer Lese-Rechtschreib-Schwäche – wenn sich bei einem Kind während des Lesens und Schreibens in hohem Maße Fehler häufen. Entsprechend der AFS-Methode spricht man von einer Legasthenie (spezielle LRS), wenn man Folgendes beobachten kann:
Ein typischer Fehler ist z.B., dass ein Kind Dehnungen und Doppelungen nicht beachtet. Dies ergibt sich meist daraus, dass es den Unterschied entweder gar nicht hört oder nur dann, wenn es bewusst seine Aufmerksamkeit darauf lenkt. Was aber erst einmal nicht gehört wird, wird dementsprechend normalerweise auch nicht geschrieben.
Sekundärlegasthenie

Wird das Kind mit seiner Besonderheit nicht ausreichend ernst genommen, können aus Überforderung und Frustration in der alltäglichen Schulsituation negative psychische und somatische Folgeerscheinungen entstehen. 

Als direkte Reaktion auf den schulischen Druck kann das betroffene Kind Angst vor dem Schulbesuch aufbauen. Die Folge kann Vermeidungsverhalten sein – das Kind versucht sich der belastenden Situation zu entziehen. Weiterhin kann sich der starke psychische Druck in Verhaltensauffälligkeiten inner- und außerhalb der Schulsituation äußern.

Oder das Kind zieht sich in sich selbst zurück und entwickelt depressive Verhaltensweisen oder verweigert sich. Auch psychosomatische Symptome können Ausdruck einer Sekundärlegasthenie sein.

Worin kann sich eine Legasthenie äußern?
Therapie und Prävention

Auch Kinder mit einer Legasthenie können Lesen und Schreiben lernen – sie brauchen dafür einfach entsprechend der individuellen Ausprägung ihrer Schwierigkeiten deutlich länger als andere Kinder. 

Je frühzeitiger das Kind gefördert wird, desto besser sind die Ergebnisse der Förderung. Gleichzeitig wird präventiv der Entwicklung der psychischen und psychosomatischen Symptome der Sekundärlegasthenie entgegengewirkt.

Sinnvoll ist dabei eine Einzelförderung, weil nur so in ausreichendem Maß auf die individuellen Schwierigkeiten des einzelnen Kindes eingegangen werden kann.

Diagnostik

Durch einen genormten Rechtschreibtest bzw. Lesetest kann das Ausmaß der Schwierigkeiten des Kindes bestimmt werden. Durch weitere Methoden, wie z.B. eine qualitative Fehleranalyse werden die besonderen Schwierigkeiten des jeweiligen Kindes ermittelt, sodass in der Therapie möglichst exakt darauf eingegangen werden kann.